Privigen® 100 mg/ml Infusionslösung zur intraven. Anwendung.
Wirkstoff: Normales humanes Immunglobulin.
Zusammensetzung: 1 ml Privigen® enth. 100 mg humanes Plasmaprotein (Reinheitsgrad mind. 98% IgG). Verteilung der IgG-Subkl.: IgG1 67,8%, IgG2 28,7%, IgG3 2,3%, IgG4 1,2%. IgA max. 25 g/ml. Sonst. Bestandteile: L-Prolin, H2O.
Anwendungsgebiete: Substitutionstherapie bei prim. Immunmangelsyndr. mit eingeschränkter Antikörperbildung, Myelom od. chron. lymphat. Leukämie mit Hypogammaglobulinämie u. rezidiv. Infekt., Antikörpermangel nach HSCT, kongenitalem AIDS mit rezidiv. Infekt., Immunmodulat. bei ITP (bei hohem Blutungsrisiko od. vor Operat.), Guillain-Barré-Syndrom, CIDP, Kawasaki-Syndrom.
Gegenanzeigen: Überempfindlichk. gg. den Wirkstoff od. einen der sonst. Bestandteile, Überempfindlichk. gg. humane Immunglobuline (insbes. bei Pat. mit Antikörpern gg. IgA), Hyperprolinämie.
Nebenwirkungen: Sehr häufig: Kopfschm. (einschl. Sinus-Kopfschm., Migräne, Beschwerden im Kopfbereich), Übelk., Erbrechen, Durchfall, Hauterkrankung (einschl. Hautausschlag, Juckreiz, Urtikaria), Schmerzen (einschl. Rückenschm., Gliederschm., Gelenkschm., Nackenschm., Schmerzen im Gesicht), erh. Körpertemperatur (einschl. Fieber, Schüttelfrost, Hyperthermie), grippeähnl. Sympt. (einschl. Nasopharyngitis, Influenza, Halsschm., Bläschen im Hals, Engegefühl im Halsbereich). Häufig: Anämie, Leukopenie, Hämolyse (einschl. hämolyt. Anämie), Anisozytose (einschl. Mikrozytose), Überempfindlichk., Benommenh. (einschl. Schwindel), Palpitat. (einschl. Tachykardie), Hypertonie (Bluthochdruck, Belastungshochdruck, erh. diastol. Blutdruck), Hautrötung mit Hitzegefühl (einschl. hyperäm. Hitzegefühl, nächtl. Schwitzen), Hypotonie, Dyspnoe (einschl. Schmerzen im Brustraum, Beklemmungsgefühl in der Brust, Schmerzen beim Atmen), Bauchschm. (einschl. Schmerzen im Oberbauch, Magenbeschwerden, Schmerzen im Unterbauch, Druckempfindlichk. des Bauchs), Hyperbilirubinämie, Myalgie (einschl. Muskelspasmen, Steifh. des Bewegungsapparates, Schmerzen im Bewegungsapparat), Müdigk., Schwäche, Schmerzen an der Injektionsstelle, pos. dir. Coombs-Test, erniedr. Hämoglobin, erniedr. Hämatokrit, erniedr. Haptoglobin, erh. ALAT, erh. LDH, erh. ASAT. Gelegentl.: Asept. Meningitis, Thrombozytose, Somnolenz, Tremor, Dysästhesie, periph. Gefäßerkrankung (einschl. Vaskulitis), Proteinurie, erh. Serumkreatinin. Selten: Plötzl. Blutdruckabfall, transfusionspfl. hämolyt. Anämie (bei hohen Dosen). Sehr selten: Transfusionsabh. ak. Lungeninsuffizienz, thromboembol. Reakt. (Myokardinfarkt, Schlaganfall, Lungenembolie, tiefe Venenthrombose). Einzelfälle: Anaphylakt. Schock. Häufigk. unbekannt: Allerg. Reakt., ak. Nierenversagen.
Verschreibungspflichtig. Pharmazeutischer Unternehmer: CSL Behring GmbH, Emil-von-Behring-Str. 76, 35041 Marburg.
Stand: Mai 2016.