Experteninterviews Ig IsoLo®-Verfahren

Im Interview geben Experten verschiedener Fachrichtungen eine persönliche Einschätzung zum Ig IsoLo®-Verfahren und den möglichen Auswirkungen auf die Therapiesicherheit. Hier erfahren Sie auch mehr über die weiteren Eigenschaften von Privigen® und über die Anforderungen, die moderne IVIG aus Sicht der Experten erfüllen sollten.
 

Innovative Herstellung von Privigen® mit dem Ig IsoLo®-Verfahren
Prof. Dr. Theo Dingermann
Prof. Dr. Theo Dingermann
Seniorprofessor am Institut für Pharmazeutische Biologie
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Sicherheit mit Isoagglutinin-Reduktion – Ig IsoLo® bei Privigen®
Dr. Silke Rummler <br/>Direktorin Institut für Transfusionsmedizin <br/>Universitätsklinikum Jena
Dr. Silke Rummler
Direktorin Institut für Transfusionsmedizin
Universitätsklinikum Jena
IVIG in der Neurologie: Bedeutung des Ig IsoLo®-Verfahrens bei Privigen®
PD Dr. Tim Hagenacker <br/>Leitender Oberarzt Klinik für Neurologie <br/>Universitätsklinikum Essen
PD Dr. Tim Hagenacker
Leitender Oberarzt Klinik für Neurologie
Universitätsklinikum Essen

 

 

Privigen® 100 mg/ml Infusionslösung zur intraven. Anwendung.

Wirkstoff: Normales humanes Immunglobulin.
Zusammensetzung: 1 ml Privigen® enth. 100 mg humanes Plasmaprotein (Reinheitsgrad mind. 98% IgG). Verteilung der IgG-Subkl.: IgG1 67,8%, IgG2 28,7%, IgG3 2,3%, IgG4 1,2%. IgA max. 25 g/ml. Sonst. Bestandteile: L-Prolin, H2O.

Anwendungsgebiete: Substitutionstherapie bei prim. Immunmangelsyndr. mit eingeschränkter Antikörperbildung, Myelom od. chron. lymphat. Leukämie mit Hypogammaglobulinämie u. rezidiv. Infekt., Antikörpermangel nach HSCT, kongenitalem AIDS mit rezidiv. Infekt., Immunmodulat. bei ITP (bei hohem Blutungsrisiko od. vor Operat.), Guillain-Barré-Syndrom, CIDP, Kawasaki-Syndrom.

Gegenanzeigen: Überempfindlichk. gg. den Wirkstoff od. einen der sonst. Bestandteile, Überempfindlichk. gg. humane Immunglobuline (insbes. bei Pat. mit Antikörpern gg. IgA), Hyperprolinämie.

Nebenwirkungen: Sehr häufig: Kopfschm. (einschl. Sinus-Kopfschm., Migräne, Beschwerden im Kopfbereich), Übelk., Erbrechen, Durchfall, Hauterkrankung (einschl. Hautausschlag, Juckreiz, Urtikaria), Schmerzen (einschl. Rückenschm., Gliederschm., Gelenkschm., Nackenschm., Schmerzen im Gesicht), erh. Körpertemperatur (einschl. Fieber, Schüttelfrost, Hyperthermie), grippeähnl. Sympt. (einschl. Nasopharyngitis, Influenza, Halsschm., Bläschen im Hals, Engegefühl im Halsbereich). Häufig: Anämie, Leukopenie, Hämolyse (einschl. hämolyt. Anämie), Anisozytose (einschl. Mikrozytose), Überempfindlichk., Benommenh. (einschl. Schwindel), Palpitat. (einschl. Tachykardie), Hypertonie (Bluthochdruck, Belastungshochdruck, erh. diastol. Blutdruck), Hautrötung mit Hitzegefühl (einschl. hyperäm. Hitzegefühl, nächtl. Schwitzen), Hypotonie, Dyspnoe (einschl. Schmerzen im Brustraum, Beklemmungsgefühl in der Brust, Schmerzen beim Atmen), Bauchschm. (einschl. Schmerzen im Oberbauch, Magenbeschwerden, Schmerzen im Unterbauch, Druckempfindlichk. des Bauchs), Hyperbilirubinämie, Myalgie (einschl. Muskelspasmen, Steifh. des Bewegungsapparates, Schmerzen im Bewegungsapparat), Müdigk., Schwäche, Schmerzen an der Injektionsstelle, pos. dir. Coombs-Test, erniedr. Hämoglobin, erniedr. Hämatokrit, erniedr. Haptoglobin, erh. ALAT, erh. LDH, erh. ASAT. Gelegentl.: Asept. Meningitis, Thrombozytose, Somnolenz, Tremor, Dysästhesie, periph. Gefäßerkrankung (einschl. Vaskulitis), Proteinurie, erh. Serumkreatinin. Selten: Plötzl. Blutdruckabfall, transfusionspfl. hämolyt. Anämie (bei hohen Dosen). Sehr selten: Transfusionsabh. ak. Lungeninsuffizienz, thromboembol. Reakt. (Myokardinfarkt, Schlaganfall, Lungenembolie, tiefe Venenthrombose). Einzelfälle: Anaphylakt. Schock. Häufigk. unbekannt: Allerg. Reakt., ak. Nierenversagen.

Verschreibungspflichtig. Pharmazeutischer Unternehmer: CSL Behring GmbH, Emil-von-Behring-Str. 76, 35041 Marburg.

Stand: Mai 2016.