Antikörperklassen

Man unterscheidet verschiedene Antikörperklassen, die sich in ihrer Eigenschaft und Funktion unterscheiden. Die wichtigsten sind Immunglobulin G (IgG), Immunglobulin A (IgA), Immunglobulin M (IgM), und Immunglobulin E (IgE).

IgG:  Wird im Rahmen einer langsamen Abwehrreaktion gebildet. Es bleibt lange im Körper erhalten und bildet mengenmäßig auch den größten Anteil an den Immunglobulinen.
   
IgA:  Darauf spezialisiert auf Körperoberflächen wie der Mund- oder Nasenschleimhaut Krankheitserreger abzufangen.
   
IgM:  Bereits in der Frühphase der Immunabwehr aktiv. Eine Besonderheit ist, dass IgM gemeinsam mit anderen Bluteiweißen Bakterien zerstören können, ohne dass diese zuvor von Makrophagen aufgenommen werden müssen.
   
IgE:  Vermittelt einen Schutz vor Parasiten. IgE ist im Blut praktisch nicht vorhanden, sondern im Körper an so genannte Mastzellen oder basophile Granulozyten gebunden. Bei Antigenkontakt wird über IgE die Freisetzung von Histaminen und Granulozyten vermittelt. Eine ungewünschte Funktion von IgE-Antikörpern sind allergische Reaktionen auf harmlose Antigene, wie z.B. Pollen.